Hier gibt es ein paar Eindrücke von unseren Sattelschweinen
in der Nutztierarche Swiensgaarn. Viel Vergnügen
Schlagwort: Husumer
Die »Rotbunten Husumer« haben sich wahrscheinlich als rotbunte Aufspaltung des Angler Sattelschweins und aus Einkreuzungen norddeutscher Marschschweine mit englischen Tamworth-Schweinen entwickelt. Die Rasse gehört zur Familie der Sattelschweine und wird in dessen Herdbuch als Untergattung geführt. Der Bestand gilt als extrem gefährdet.
Das Sattelschwein ist eine alte Schweinerasse, die insbesondere im Norden und Osten Deutschlands beheimatet war. Ihren Namen verdankt sie ihrer besonderen Zeichnung, dem „weißen Sattel“. Als ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts die Tendenz zu einer fettärmeren Ernährung ging, verlor das Sattelschwein wirtschaftlich an Bedeutung, sodass es Anfang der 80er Jahre nur noch wenige Tiere dieser robusten, fruchtbaren und sehr genügsamen Rasse gab. Engagierten Züchtern ist es zu verdanken, dass der Bestand jetzt wieder leicht angestiegen ist. Der Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost führt bundesweit das Herdbuch und hat die Betreuung für die Züchter des Deutschen Sattelschweins übernommen.
Infolge artgerechter Haltung und Fütterung und einem verhaltenen Wachstum der Sattelschweine entwickelt sich ein Fleisch von bester Qualität. Durch das typische Aroma in Verbindung mit traditioneller Verarbeitung entstehen kulinarische Spezialitäten für den außergewöhnlichen Geschmack, die in Hofläden, ausgewählten Gaststätten und auf Märkten immer mehr Liebhaber finden.
Weltweit gibt es noch etwa 109 eingetragene Zuchttiere. (Stand 2023)
Die Vielfältige Initiative zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (VIEH) ist eine 2004 im Freilichtmuseum am Kiekeberg gegründete Vereinigung, die so genannte Nutztierarchen ausweist, mit dem Ziel, diese Rassen in der landwirtschaftlichen Produktion zu halten.
Eine dieser Archen ist die Nutztierarche Swiensgaarn (Plattdeutsch: Schweinegarten) in Capellenhagen mit dem größten Bestand an »Rotbunten Husumern« deutschlandweit. Sie ist eine der wenigen Höfe, wo Schweine umfangreichen Auslauf im Freigelände und ausgiebige Sozialkontakte haben – ein echtes Schweineparadies! Der Hof ist außerdem für die Öffentlichkeit zugänglich. Besuche von interessierten Menschen zum hautnahen Erleben der intelligenten und freundlichen Tiere sind hier explizit erwünscht. Hier wird Wissen vermittelt
über das wahre Wesen des Schweins unter optimalen Haltungsbedingungen, über Zusammenhänge in der Landwirtschaft und über den achtsamen Umgang mit Tier und Natur.
Heinrich Thielke, selbst Fleischermeister, verarbeitet alle seine Schlachttiere selbst. Die Vermarktung der Hofprodukte erfolgt auf Märkten in der Nähe und im Hofverkauf.
Durch Kündigung der gepachteten Hofstelle ist dieser Betrieb nun in seiner Existenz gefährdet! 2024 müssen Heike Haubrok und Heinrich Thielke den Hof verlassen. Wir wollen der Nutztierarche Swiensgaarn zu einer neuen Hofstelle verhelfen. Deshalb haben wir den Verein »Nutztierarche Swiensgaarn« gegründet, mit folgenden Zielen:
- Gelder sammeln
- Hofstelle kaufen
- umziehen
Viele Menschen, nicht nur Kunden, sind begeistert von der vielfältigen Arbeit, die hier geleistet wird. Deshalb wollen wir uns zusammen tun, um einen neuen »Garten für die Swiens«, einen neuen Swiensgaarn zu finden.
Dafür sammeln wir »nur noch« die Gelder und informieren die Öffentlichkeit -Crowdfunding – aktivieren – Spenden sammeln – und allem was nötig ist, um so bald wie möglich den neuen Swiensgaarn zu beziehen!
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